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Festzug in Wildenwart

von: Heinrich Rehberg

Kaiserwetter beim Chiemgauer Gaufestzug in Wildenwart. Die vorher gesagte Hitze war durchaus erträglich und reichliche Trinkstationen sorgten für ein gutes Zugklima, allerdings wurden durch die Vorhersagen Teilnehmer und Zuschauer vom Besuch des Festes abgehalten. Schade, sie haben viel versäumt. Das ganze Dorf war festlich herausgeputzt und ein Spalier Zuschauer säumte die Straßen des Festzuges Es war schon ein eindrucksvolles Bild als Männer, Frauen und Kinder aus dem ganzen Chiemgau in ihren Festtrachten, 35 Festwägen und 18 Musikkapellen aus Bayern und Tirol vom Festplatz über die neu ausgebaute Staatsstraße durch Prutdorf zogen. Die Zuschauer am Straßenrand spendeten immer wieder starken Beifall für die Teilnehmer, bis diese nach knapp zwei Stunden wieder das große Festzelt erreichten. Kirchenmodelle, Feldkreuze, Schlösser und Burgen, bäuerliches Handwerk und Brauchtum aus der Region wurde auf den Festwägen gezeigt. So fuhr Schloss Wildenwart auf einem Ochsenwagen mit, das Kampenwand-Gipfelkreuz war auf dem Niederaschauer Wagen zu sehen, außerdem wurden die Kirchen von Sankt Salvator und Bernau gezeigt, Schloss Wildenwart und Schloss Hohenaschau trafen sich auf halbem Weg auf der Hauptstraße in Prutdorf.

 

Mit Spannung wurde dann im Festzelt die Gaufestwertung und die Ergebnisliste erwartet. Insgesamt nahmen 3397 Personen am Festzug teil, die meisten davon stellte mit 244 der Festverein selber. Aus den Ortsvereinen kamen noch einmal 29 dazu, in Wildenwart war am Sonntag kein Mensch mehr daheim. Den Meistpreis teilten sich die beiden Nachbarsvereine aus Prien und Frasdorf mit jeweils 233 Personen und 306 Punkten, es folgten Atzing (184/259), der Patenverein Niederaschau (175/251) und Greimharting (163/239). Beim Patenverein aus Söllhuben - der einzige Verein außer Gau - gingen 202 Männer, Frauen und Kinder mit, dazu zwei Ponys vor einem Heuwagerl.